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Carpe Diem
Think Outside The Box

Think Outside The Box

Das haben wir immer schon so gemacht

Kennst Du das: Du hast eine bestimmte Routine, und jemand fragt dich, warum machst Du das so? Du antwortest: „Das habe ich so von früher übernommen, als ich zu Hause wohnte“. Wenn dann jemand fragen würde: „Und wieso habt ihr das dort so gemacht?“ – Vermutlich wäre die Antwort: „Das wurde von den Großeltern übernommen.“

Viele gute Dinge werden von Generation zu Generation weitergegeben.

Viele weniger gute Dinge werden leider auch weitergegeben. Das gleiche gilt für Unternehmen, Organisationen, Vereine und alle sonstigen Gruppierungen, die es schon seit längerer Zeit gibt. Überall gibt es Abläufe, die sich eingebürgert haben. Das haben wir immer schon so gemacht, ist dann auch der Grund, warum es weiterhin so gemacht wird.

Das wir alles weiterhin so machen wie bisher, ist nicht durchweg logisch, schließlich besteht die Möglichkeit, dass es zwischenzeitlich bessere Wege gibt. Anstatt ein Faxgerät zu verwenden, könnte man Daten auch auf andere elektronische Art und Weise übermitteln. Ein Versuch wäre es wert.

Das Problem ist, dass mit den Abläufen meistens auch Personen verbunden sind, die ihr Verhalten und ihre Vorgehensweise ebenso anpassen müssten, wenn der gesamte Ablauf geändert würde. Eine ganze Reihe von emotionalen und psychischen Abläufen finden in jemandem statt, der gesagt bekommt, dass er sich anpassen muss: Von der Angst, etwas Neues lernen zu müssen, bis hin zu einem befreienden Gefühl, endlich die alte Technologie losgeworden zu sein, ist alles dabei.

Wenn man also gegen Widerstände angehen muss, um Abläufe zu ändern, dann besteht der Konflikt im Wesentlichen mit dem Ego der betroffenen Person. Diese Person können wir durchaus auch selber sein. Entscheidend dabei sind unsere Überzeugungen und Glaubenssätze sowie unsere Meta-Programme.

  • Wenn wir gelernt haben, eine Bewerbung immer schriftlich einzureichen, mit allen Unterlagen, dann wird es uns schwerfallen, einfach mal bei einer Firma anzurufen und uns telefonisch vorzustellen.
  • Wenn wir gelernt haben, dass andere (der Chef, die Eltern, der Trainer etc.) unsere Leistung beurteilen, dann wird es uns schwerfallen, unsere Leistung selber mit einem Preis zu versehen, sozusagen ein Stundenlohn oder ein Preis für ein Ergebnis.
  • Wenn wir gelernt haben zu warten, bis wir dran sind, dann wird es uns schwerfallen, selbst zu bestimmen, wann wir dran sind und dabei gegebenenfalls jemanden zu überholen.
  • Wenn wir gelernt haben, dass andere für uns entscheiden, dann wird es uns schwerfallen, selbst zu entscheiden.

 

Der Punkt ist der: Wenn das, was wir schon immer gemacht haben, auch zu finanzieller Freiheit führt, zu Unabhängigkeit, zu einer Vielfalt von Möglichkeiten und zu maximaler Entscheidungsfreiheit, dann ist es sicherlich sinnvoll, dies beizubehalten. Wenn es aber eher dabei hindert, brauchen wir es nicht und können es ändern.

 

Neue Einstellung #1: Kopiere das, was Dich Deinem Ziel näherbringt, und hinterfrage das, was Dich daran hindert, Dein Ziel zu erreichen.

Was Du denkst, bestimmt Dein Leben

Wer kennt die Sätze Martin Luther Kings nicht, die begannen mit: „I have a dream …“ und mit denen er Millionen Menschen dazu brachte, sich etwas vorzustellen, dass bis dahin jenseits des Möglichen war. Alles was er dabei tat, war, einen Gedanken in den Köpfen der Menschen zu platzieren.

Gedanken sind mächtige Werkzeuge, wenn sie mit Bestimmtheit und Zweck, mit Standhaftigkeit und mit großem Verlangen gepaart sind, und dazu führen, dass wir etwas erhalten, was wir für wertvoll erachten.

Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen reichen Menschen und armen Menschen (in unserer westlichen zivilisierten Welt) ist, dass reiche Menschen fest daran glauben, dass sie selbst ihr Leben gestalten können, so wie sie es gerne haben wollen. Sie sind felsenfest davon überzeugt, dass es einen Weg gibt und dass es lediglich auf ihr Tun ankommt, um ihr Ziel zu erreichen. Arme Menschen sind häufig der Überzeugung, dass das Leben passiert. Sie sind passiv und zutiefst davon überzeugt, dass andere schuld sind an jeglicher Situation, dass man selbst nichts ändern kann und dass sowieso vieles schlecht ist und schon deshalb nicht möglich ist.

Wir können uns ohne Schwierigkeiten vorstellen, welche Verhaltensmuster die eine oder die andere Haltung hervorrufen wird.
Es kommt also im Wesentlichen auf die Haltung an, die man gegenüber dem Leben einnimmt. Eine „ich kann alles schaffen“ Mentalität fokussiert auf die Lösung, während eine „ich kann nichts dafür (tun)“ Mentalität darauf fokussiert, in der Resignation seine Komfortzone zu finden.

Während die einen unabhängig sein wollen, vielen Möglichkeiten nachgehen und selbst entscheiden wollen, sind die anderen zufrieden, wenn sie gesagt bekommen, was sie zu tun haben, sich nicht viel ändert und sie dafür auch keine Verantwortung übernehmen müssen. Menschen sind unterschiedlich und das ist auch gut so. Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit erlauben uns aber, uns für die Option zu entscheiden, die unseren persönlichen Zielen am nächsten liegt.

Ein Beispiel:

Während es in den USA üblich ist, sein Studium zu finanzieren und mitunter Schulden von mehr als 150.000 $ anzuhäufen, die man dann im Laufe seiner Karriere zurückzahlt, ist dieser Gedanke im deutschsprachigen Raum nicht überlebensfähig. Warum?

Während in den USA, viel Geld zu verdienen, etwas ist, dass fast alle anstreben, ist es im deutschsprachigen Raum fast schon verpönt, viel Geld haben zu wollen.

Die Reichen in Deutschland werden „aus Gründen der Solidarität mit erhöhten Sätzen zur Kasse gebeten“. Dadurch entsteht mitunter ein gesellschaftliches Bild von Reichen, welches das Streben nach finanzieller Freiheit ebenso sträflich erscheinen lässt.

Deutlich erkennen, kann man dies daran, dass bei jeglicher Debatte über irgendwelche finanziellen Erleichterungen, immer auch mit vorgesehen sein muss, dass die Menschen, die bereits über ein hohes Einkommen verfügen, von den Erleichterungen ausgenommen werden sollen. Nicht nur wird ein hohes Einkommen – aus Solidarität – hoch besteuert, zudem werden hohe Einkommen – trotz ihrer Solidarität – auch noch so behandelt, als wäre es in Ordnung, hohe Einkommen solange „auszupressen und von allen Unterstützungen auszuschließen“, bis dass aus dem hohen Einkommen auch ein normales Einkommen geworden ist.

Alles gleich zu machen, so das „angeblich“ niemand einen Nachteil hat, ist aus einem ganz bestimmten gesellschaftlichen Verständnis heraus, ein lobenswertes Ziel. Andererseits wird damit aber jeglicher Antrieb massiv torpediert.

Ein Land, in dem es als selbstverständlich angesehen wird, die Reichen zur Kasse zu bitten, wird kaum die Möglichkeiten bieten, finanzielle Freiheit zu erlangen – schließlich will man ja zur breiten Masse dazugehören. Oder etwas nicht?

Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit sind notwendig, um sich diesem Dogma zu entziehen und trotz allem die Option der finanziellen Freiheit zu wählen. Dies geschieht im Kopf und nur deshalb, weil wir unsere Gedanken selbst bestimmen können.

 

Neue Einstellung #2: Nur Deine Gedanken bestimmen, was und wieviel Du erreichen willst.

Etwas anbieten

Viele Menschen denken, dass Verkaufen etwas Negatives ist. Entsprechend ist ihr Verhalten in einem Bewerbungsgespräch. Sie verkaufen sich nicht, sondern sie bieten sich an, zu dem Preis, den das Unternehmen bestimmt. Diese Menschen haben gelernt, dass Verkaufen etwas Schlechtes ist. Entweder haben sie es selber versucht und wenig Erfolg gehabt oder man hat ihnen erzählt, dass Verkäufer überwiegend schlechte Absichten haben und nur etwas verkaufen wollen.

Diese Verallgemeinerung ist natürlich völlig abwegig. Weder kann man aufgrund weniger Malen, bei denen man das Verkaufen versucht hat, ableiten, dass der Erfolg auch weiterhin ausbleibt, noch kann man alle Verkäufer über einen Kamm scheren. Aber eine solche Haltung ist natürlich sehr bequem, denn schließlich muss man so nicht aus seiner Komfort-Zone herauskommen.

Menschen, die Ihr Vermögen selbst erarbeitet haben, haben überhaupt kein Problem damit, sich selbst zu vermarkten und ihren Wert wie ein Marktschreier auf dem Fischmarkt in Seattle anzupreisen. „Wer nicht wirbt, der stirbt“ ist eine Redewendung aus dem Marketing. Wer unbekannt bleibt und wessen Angebot man nicht kennt, der wird wenig Erfolg beim Vermarkten seines Produktes haben. Reiche Menschen wissen, was sie anzubieten haben, bestimmen dafür den Preis und vermarkten ihre Leistung mit der Absicht, maximalen Profit zu erzielen.

Auch bei dem Wort „Profit“ hat man gelegentlich den Eindruck, man müsse sich wie ein Schuldiger verhalten, wenn man davon spricht. Die Profitgier ist allgemein hin nichts, womit man assoziiert werden möchte – verständlicherweise. Aber einen Profit zu erwirtschaften, ist das Ziel eines jeden Wirtschafts-Unternehmens.

Warum sollte „einen Profit zu erwirtschaften“ nur Unternehmen vorbehalten sein? Überall auf der Welt gibt es Selbständige, die genau dieses Ziel haben: einen Profit zu erwirtschaften. Profit ist das, was übrigbleibt, wenn man von den Einnahmen die Ausgaben abzieht. Warum also diese Scheu?

Dass man, um Profit zu erwirtschaften, etwas anbieten muss, dass vom Markt akzeptiert wird und für das der Markt bereit ist, einen gewissen Preis zu zahlen, ist selbstredend. Doch wer sich und/oder seine Leistung nicht anbietet, wird auch keinen Abnehmer finden.

Wer etwas anbieten kann, das von vielen Menschen benötigt wird, kann seinen Umsatz steigern und bei niedrigeren Kosten einen wirtschaftlichen Erfolg (Profit) erzielen. Etwas anbieten zu können und dies auch vermarkten zu wollen, ist insofern die beste Voraussetzung für finanzielle Freiheit. Wer mit dem, was er anbietet, finanzielle Mittel erwirtschaftet, kann in zunehmendem Maße seine Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit stärken sowie neue Möglichkeiten wahrnehmen.

Menschen, die nichts anzubieten haben, bleiben abhängig, haben keine Möglichkeiten und wenig Entscheidungsspielraum, wenn ihnen etwas angeboten wird (mangels Verhandlungsmasse). Sie werden sich auf das einlassen müssen, was ihnen angeboten wird, egal wie gut oder wie schlecht dies ist. Etwas anbieten zu können, verändert das Machtverhältnis und die Möglichkeiten.

 

Neue Einstellung #3: Deine Leistung ist das, was Du für andere tun kannst und deshalb ist es wichtig, dass Du Deine Leistung anpreist.

Alles hat seinen Preis

Kannst Du gut mit Komplimenten umgehen? Bist Du der Meinung, dass Du viele Komplimente verdient hast? Wie leicht fällt es Dir, „Danke“ zu sagen?

Einige Menschen sind hervorragende Geber und andere Menschen sind exzellente Empfänger. Doch Vorsicht: Auch wenn eine Redewendung sagt „Geben ist seliger denn Nehmen“, ist die Fähigkeit, etwas annehmen zu können, eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass man sich selbst wertschätzt.

Ein guter Empfänger zu sein, schließt auch nicht aus, dass man gleichzeitig ein hervorragender Geber ist. Ganz im Gegenteil: Menschen, die ihren Wert kennen und gerne einen Preis für das, was sie anbieten, verlangen, wissen in der Regel, dass das, was sie anbieten, einen Wert hat, weil es den Empfängern nutzt. Eine WIN:WIN Situation steigert die Wertschätzung, sowohl für das Produkt als auch für die Beziehung zwischen den beteiligten Geschäftspartnern.

Fragt man einen Angestellten, was seine Leistung wert ist, wird er in den meisten Fällen den Betrag nennen, der am Monatsende auf seinem Konto landet. Dies ist der Nettobetrag, nach Abzug aller Beiträge in die Sozialkassen, Steuern und sonstigen Abgaben. Der Bruttobetrag ist zwischen 25 und 60 % höher, je nachdem in welcher Einkommensklasse man sich befindet. Die wenigsten Menschen schätzen schon von vornherein den Wert ihrer Leistung richtig ein.

Jemand, der am Ende des Monats 4.000 € überwiesen bekommt, wird dem Unternehmen mindestens 6.000 € kosten, wahrscheinlich deutlich mehr, berücksichtigt man auch noch die Ausstattung des Arbeitsplatzes, die Zeit der Personalabteilung und des Vorgesetzten, den Firmen Pkw, gelegentliche Weiterbildungen, Urlaubsgeld oder Weihnachtsgratifikation. Mitunter kostet dieser Mitarbeiter dem Unternehmen sogar 8.000 €.

Wenn man aber bei diesem Beispiel (4.000 € vs 6.000 €) bleibt und von 160 Arbeitsstunden pro Monat ausgeht, dann liegt der Netto Stundenlohn bei 25 € und der Brutto Stundenlohn bei 37,50 €. Der Bruttostundenlohn ist der Marktpreis.

Als Selbständiger würde man diesen berechnen und am Ende des Jahres über die Einkommensteuererklärung die Sozialabgaben bzw. die Steuern ermitteln, welche dann im nächsten Jahr – abzüglich der von der Krankenkasse und vom Finanzamt veranschlagten monatlichen Vorauszahlungen – abgeführt werden.

Als Angestellter, erhält man den Lohn nach Abzug aller Abgaben und kann am Ende über den Lohnsteuerausgleich gegebenenfalls etwas zurückbekommen.

 

Die Geister der Angst

Eine Möglichkeit raus aus der Abhängigkeit besteht darin, sich von all dem zu lösen, was einen noch zögern lässt. Damit sind insbesondere alle Ängste, Befürchtungen und negativen Erwartungen gemeint. In dem Moment, in dem sich der rationale Teil unseres Bewusstseins entschieden hat, fängt der emotionale Teil an, die damit verbundenen Gefühle im Körper spürbar werden zu lassen.

Ein mulmiges Gefühl im Bauch, ein Zittern in der Stimme, kurze Atmung oder Kopfschmerzen und Müdigkeit sind Anzeichen, dass unterbewusst etwas in uns arbeitet. Wenn wir das ignorieren, wird es stärker werden oder sich später zurückmelden. Die Angst will uns etwas sagen: Ignorieren ist keine Lösung. Ein neuer Weg muss gefunden werden.

  1. Der erste Schritt zu einer wirklichen Lösung ist, sich klar zu machen, welche Prinzipien, Leitsätze, Regeln etc. man von anderen übernommen hat – ohne jemals darüber nachgedacht zu haben, ob das wirklich der eigenen Persönlichkeit entspricht.
  2. Der zweite Schritt ist, sich seine eigenen Prinzipien, Leitzsätze und Regeln zurecht zu legen – auch wenn diese nicht den “gängigen” Vorstellungen entsprechen. Think outside the box.
  3. Der dritte Schritt ist sich von allem zu lösen, was nicht sein muss. Wenn Du Deinen Balast los wirst, werden Resourcen frei für etwas Besseres.

 

Das Ziel: Die Box, in denen andere das Sagen haben, zu verlassen, und Dir Deine eigene Box aufzubauen, in die Du dann gerne auch andere Menschen einladen kannst.

Viel Erfolg dabei.

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