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Financial Freedom
Wertschätzung & Ungesunde Vergleiche

Wertschätzung & Ungesunde Vergleiche

„Wenn ich etwas wirklich will, dann tue ich auch alles dafür“ oder „Wenn mich etwas wirklich interessiert, dann hänge ich mich da auch voll rein“ – Sätze, die das Engagement von seiner besten Seite zeigen. Leider hat man den Eindruck, dass die Menschen wenig bis gar kein Engagement hinsichtlich ihrer finanziellen Sicherheit (geschweige denn Freiheit) im Alter zeigen.

Wie kommt es, dass die überwiegende Mehrheit keine ausreichenden Rücklagen für die Zeit ab 67 Jahre hat, obwohl das Durchschnittsalter die 90 Jahre Marke demnächst erreicht und dass dann ja wohl noch mehr als 20 Jahre sind, die finanziert werden sollen. Liegt es wirklich am Engagement oder Interesse, oder kann es sein, dass einfach nicht genügend übrigbleibt, um einen soliden Grundstock für das Alter zurückzulegen?

Vergessen wir mal das Alter und konzentrieren uns auf die Zeit von 22 – 67, die 45 aktiven Jahre, in denen wir zeigen können, was in uns steckt, in denen wir jung und vital genug sind, um Bäume auszureißen und uns quasi alle Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Was machen wir daraus? Leben wir das Leben, das wir uns wünschen oder fügen wir uns den gegebenen Rahmenbedingungen.

Wohlgemerkt, es geht hier nicht um eine absolute Zielgerade, denn die ist für jeden anders. Es geht um die ganz persönliche Zielgerade – die, die man sich verdient hat, die man für sein eigenes Leben will und die es einem wert sein sollte, alles dafür zu geben. Was ist damit?

Kennst Du Deine Zielgerade?

Weißt Du, wie Du Deine Zielgerade erreichen kannst? Hast Du einen Plan, um diese Zielgerade zu erreichen? Wenn die Antwort auf die letzten 3 Fragen „Nein“ ist, dann solltest Du Dich ernsthaft fragen, ob Du auf dem richtigen Weg bist.

An dieser Stelle lohnt sich ein kleiner Ausflug in die Entstehungsgeschichte unseres Selbstwertes.

Woher kommt er, was bestimmt ihn und wie veränderbar ist er? Wir alle sind in einem Umfeld aufgewachsen, das mehr oder weniger starke Anforderungen an uns stellte. Wenn wir etwas gut machten und gelobt wurden, dann stieg unser Selbstwert. Umgekehrt sank unser Selbstwert, wenn wir den Anforderungen nicht gerecht wurden. Mit der Zeit haben sich diese Bewertungen verselbständigt und wir bewerten uns oft bereits unterbewusst, bevor wir uns überhaupt die Gelegenheit geben, zu zeigen, was in uns steckt. „Das schaffe ich nicht“, „das habe ich noch nie gekonnt“, „da habe ich schon mal schlechte Erfahrungen mit gemacht“ und viele ähnliche Aussagen prägen unser Selbstverständnis und unseren Selbstwert. Die gelegentlichen Äußerungen anderer Menschen (nicht selten auch geliebter Familienmitglieder) machen die Situation häufig noch schlimmer. Im Ergebnis haben wir einen Wert von uns, den wir ständig im Vergleich zu anderen Menschen erleben. Unser Selbstwert ist in erster Linie eine subjektive, aber dennoch relative Bestimmung unserer Position auf der Wertschätzungs-Skala. Das Problem ist: Wenn wir uns als weniger wert ansehen, dann gestehen wir uns auch weniger zu. Umgekehrt: Sehen wir uns als die Größten, die Besten und die Wichtigsten an, dann gehen wir fast schon davon aus, dass uns alles zufliegt. Doch dies ist völlig konstruiert und hat mit der Realität nicht viel zu tun. Leider sind unsere Automatismen so entwickelt, dass wir diese Wahrnehmung konstruieren. Nur wenige Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens die Fähigkeit, diese Wahrnehmung zu beobachten und notfalls zu korrigieren. Achtsamkeits- und andere mentale Trainings sind hierzu sehr empfehlenswert.

Zurück zu dem, was wir uns wert sind. Ohne an dieser Stelle eine absolute Vorgabe machen zu wollen, können wir wohl sagen, dass die allermeisten Menschen die folgenden Dinge als erstrebenswert ansehen:

  • Ausbildung: eine Ausbildung machen, die unseren Neigungen und Wünschen entspricht
  • Spaß bei der Arbeit: mit dem, was uns Spaß macht, genügend Geld verdienen
  • Familie: Heiraten, Kinder kriegen … eine Familie und ein Zuhause gründen
  • Entfaltung: sich in vollen Zügen so zu entwickeln, wie es uns guttut und gefällt
  • Gesundheit: ständig verfügbare medizinische Versorgung, die unsere Gesundheit sichert
  • Freiheit: dazu gehört Unabhängigkeit, reichlich Optionen und genug Entscheidungsfreiheit

 

Diese Dinge sind zweifelsohne die Basics und stellen in keiner Weise einen Luxus dar – zumindest nicht für Menschen in unserem Land. Fragen wir uns doch mal, ob wir die oben genannten 6 Punkte in unserem Leben unterbringen wollen würden, was dies wohl kostet und ob wir uns dies „finanziell“ zutrauen würden.

Es wird klar, dass ein glückliches Leben auch ohne Luxus eine ganze Menge kosten kann – auch wenn die hartgesottenen Minimalisten unter uns sicher wiedersprechen würden. Und ja, es gibt immer einen Weg, noch sparsamer zu leben, das kleinere Auto zu fahren oder zu sharen, die kleinere Wohnung zu haben, beim Einkaufen auf Aktionen zu achten, Coupons zu sammeln und günstig zu wirtschaften und vieles mehr. Aber die Frage muss erlaubt sein: Welchen Unterschied macht das wirklich? Wieviel kann man mit sparsamem Wirtschaften wirklich einsparen: 500 €/mtl. oder 1.000 €/mtl. vielleicht? Und ist dies nicht, wie man so schön sagt, das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt. Wie lange wird man mit einem Leben auf Sparflamme wirklich zufrieden sein? Ist es eine angemessene Erwartung, 70 Jahre lang nur mit einem Leben auf Sparflamme zufrieden zu sein?

Ist der alleinige Fokus auf Sparsamkeit nicht möglicherweise auch eine Selbsttäuschung, die verhindert, dass man sich dem harten Wettbewerb stellt, um mehr zu verdienen? Mehr verdienen bedeutet schließlich auch: mehr in seine Leistungsfähigkeit investieren und das, was man anzubieten hat, zu einem höheren Preis zu vermarkten. Wäre man alternativ auch dazu bereit?

Jeder Mensch ist anders und deshalb kann auch jeder für sich entscheiden, wieviel er vom Leben will und wann. Aber eines sollte dabei jedem klar sein. Die Weichen, die man in frühen Jahren stellt, sind später nur mit erheblich höherem Aufwand korrigierbar.

Was man in jungen Jahren nicht spart, fehlt später. Die Zeit, in der man leistungsfähig ist, ist begrenzt. Mit 60 neu anzufangen ist schwerer. Je früher man eine Ausbildung macht und sich qualifiziert, umso eher trägt dies Früchte. Je früher man seine eigene Leistung in ein Produkt umwandelt und dafür einen Preis verlangt, umso eher baut man sich etwas auf.

Das Leben ist vergänglich und die Zeit ist das einzige, was wir niemals ersetzen können. Insofern ist die Frage berechtigt: Wenn wir uns ein bestimmtes Leben vorstellen, dieses aber bislang nicht erreicht haben, worauf warten wir dann noch?

Voraussetzung für alles dies ist selbstverständlich eine Leistung, die am Markt nachgefragt wird.

Deine Leistung

Viele Menschen denken, dass Verkaufen etwas Negatives ist. Entsprechend ist ihr Verhalten in einem Bewerbungsgespräch. Sie verkaufen sich nicht, sondern sie bieten sich an, zu dem Preis, den das Unternehmen bestimmt. Diese Menschen haben gelernt, dass Verkaufen etwas Schlechtes ist. Entweder haben sie es selber versucht und wenig Erfolg gehabt oder man hat ihnen erzählt, dass Verkäufer überwiegend schlechte Absichten haben und nur etwas verkaufen wollen.

Diese Verallgemeinerung ist natürlich völlig abwegig. Weder kann man aufgrund weniger Malen, bei denen man das Verkaufen versucht hat, ableiten, dass der Erfolg auch weiterhin ausbleibt, noch kann man alle Verkäufer über einen Kamm scheren. Aber eine solche Haltung ist natürlich sehr bequem, denn schließlich muss man so nicht aus seiner Komfortzone herauskommen.

Menschen, die Ihr Vermögen selbst erarbeitet haben, haben überhaupt kein Problem damit, sich selbst zu vermarkten und ihren Wert wie ein Marktschreier auf dem Fischmarkt in Seattle anzupreisen. „Wer nicht wirbt, der stirbt“ ist eine Redewendung aus dem Marketing. Wer unbekannt bleibt und wessen Angebot man nicht kennt, der wird wenig Erfolg beim Vermarkten seines Produktes haben. Reiche Menschen wissen, was sie anzubieten haben, bestimmen dafür den Preis und vermarkten ihre Leistung mit der Absicht, maximalen Profit zu erzielen.

Auch bei dem Wort „Profit“ hat man gelegentlich den Eindruck, man müsse sich wie ein Schuldiger verhalten, wenn man davon spricht. Die Profitgier ist allgemein hin nichts, womit man assoziiert werden möchte – verständlicherweise. Aber einen Profit zu erwirtschaften, ist das Ziel eines jeden Wirtschafts-Unternehmens.

Warum sollte „einen Profit zu erwirtschaften“ nur Unternehmen vorbehalten sein? Überall auf der Welt gibt es Selbständige, die genau dieses Ziel haben: einen Profit zu erwirtschaften. Profit ist das, was übrigbleibt, wenn man von den Einnahmen die Ausgaben abzieht. Warum also diese Scheu?

Dass man, um Profit zu erwirtschaften, etwas anbieten muss, dass vom Markt akzeptiert wird und für das der Markt bereit ist, einen gewissen Preis zu zahlen, ist selbstredend. Doch wer sich und/oder seine Leistung nicht anbietet, wird auch keinen Abnehmer finden.

Wer etwas anbieten kann, das von vielen Menschen benötigt wird, kann seinen Umsatz steigern und bei niedrigeren Kosten einen wirtschaftlichen Erfolg (Profit) erzielen. Etwas anbieten zu können und dies auch vermarkten zu wollen, ist insofern die beste Voraussetzung für finanzielle Freiheit. Wer mit dem, was er anbietet, finanzielle Mittel erwirtschaftet, kann in zunehmendem Maße seine Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit stärken sowie neue Möglichkeiten wahrnehmen.

Menschen, die nichts anzubieten haben, bleiben abhängig, haben keine Möglichkeiten und wenig Entscheidungsspielraum, wenn ihnen etwas angeboten wird (mangels Verhandlungsmasse). Sie werden sich auf das einlassen müssen, was ihnen angeboten wird, egal wie gut oder wie schlecht dies ist. Etwas anbieten zu können, verändert das Machtverhältnis und die Möglichkeiten.

MERKE: Deine Leistung ist das, was Du für andere tun kannst.

 

Was ist Deine Leistung wert?

Kannst Du gut mit Komplimenten umgehen? Bist Du der Meinung, dass Du viele Komplimente verdient hast? Wie leicht fällt es Dir, „Danke“ zu sagen?

Einige Menschen sind hervorragende Geber und andere Menschen sind exzellente Empfänger. Doch Vorsicht: Auch wenn eine Redewendung sagt „Geben ist seliger denn Nehmen“, ist die Fähigkeit, etwas annehmen zu können, eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass man sich selbst wertschätzt.

Ein guter Empfänger zu sein, schließt auch nicht aus, dass man gleichzeitig ein hervorragender Geber ist. Ganz im Gegenteil: Menschen, die ihren Wert kennen und gerne einen Preis für das, was sie anbieten, verlangen, wissen in der Regel, dass das, was sie anbieten, einen Wert hat, weil es den Empfängern nutzt. Eine WIN:WIN Situation steigert die Wertschätzung, sowohl für das Produkt als auch für die Beziehung zwischen den beteiligten Geschäftspartnern.

Fragt man einen Angestellten, was seine Leistung wert ist, wird er in den meisten Fällen den Betrag nennen, der am Monatsende auf seinem Konto landet. Dies ist der Nettobetrag, nach Abzug aller Beiträge in die Sozialkassen, Steuern und sonstigen Abgaben. Der Bruttobetrag ist zwischen 25 und 60 % höher, je nachdem in welcher Einkommensklasse man sich befindet. Die wenigsten Menschen schätzen schon von vornherein den Wert ihrer Leistung richtig ein.

Jemand, der am Ende des Monats 4.000 € überwiesen bekommt, wird dem Unternehmen mindestens 6.000 € kosten, wahrscheinlich deutlich mehr, berücksichtigt man auch noch die Ausstattung des Arbeitsplatzes, die Zeit der Personalabteilung und des Vorgesetzten, den Firmen Pkw, gelegentliche Weiterbildungen, Urlaubsgeld oder Weihnachtsgratifikation.

Mitunter kostet dieser Mitarbeiter dem Unternehmen sogar 8.000 €.

Wenn man aber bei diesem Beispiel (4.000 € vs 6.000 €) bleibt und von 160 Arbeitsstunden pro Monat ausgeht, dann liegt der Netto Stundenlohn bei 25 € und der Brutto Stundenlohn bei 37,50 €. Der Bruttostundenlohn ist der Marktpreis. Als Selbständiger würde man diesen berechnen und am Ende des Jahres über die Einkommensteuererklärung die Sozialabgaben bzw. die Steuern ermitteln, welche dann im nächsten Jahr – abzüglich der von der Krankenkasse und vom Finanzamt veranschlagten monatlichen Vorauszahlungen – abgeführt werden. Als Angestellter, erhält man den Lohn nach Abzug aller Abgaben und kann am Ende über den Lohnsteuerausgleich gegebenenfalls etwas zurückbekommen.

Entscheidend ist, dass jede Arbeitsleistung einen Preis hat. Die Frage ist allerdings: Erhält man aktuell für seine Leistung den besten Preis, der am Markt zu erzielen ist?

Gerade in Deutschland ist es so, dass mit dem Arbeitsplatz eine Reihe von Dingen verbunden werden, die nichts mit der Arbeitsleistung zu tun haben. Dazu gehört das Gefühl der finanziellen Absicherung, eine erlebte Zugehörigkeit, die Möglichkeit, etwas zu lernen, Sozialisierung, eine zeitliche Struktur für den Tag, Traditionen oder ein Angebot von Dienstleistungen. Was viele dabei übersehen, ist, dass diese zusätzlichen Dinge auch außerhalb eines Arbeitsplatzes erhältlich sind, beispielsweise in einem Verein, in der Familie oder in sonstigen Gemeinschaften. Trotzdem wird diesen zusätzlichen Dingen ein Wert beigemessen der quasi zwingend mit dem Arbeitgeber verbunden ist. Dies ist völlig unsinnig und absurd. Der Arbeitsplatz ist nicht die verlängerte Couch. Bezahlt wird man lediglich für die Leistung, die man erbringt, mit dem Lohn, den man dafür erhält. Erbringt man die Leistung nicht mehr, wird der Arbeitsvertrag gekündigt.

MERKE: Trenne die Bezahlung für Deine Arbeitsleistung von den sonstigen Annehmlichkeiten eines Arbeitsplatzes, wenn Du den Preis für Deine Leistung festlegst.

 

Wieviel willst Du letztlich verdienen?

Einer Umfrage zufolge beantworteten Menschen aus unterschiedlichen Einkommensgruppen auf die Frage, wieviel sie gerne mehr verdienen würden, mit großer Häufigkeit, dass sie gerne ca. 50 % mehr verdienen wollten. Man stelle sich das mal vor: nur 50 %! Auf die Frage, ob sie dann auch glücklicher wären, wenn es mehr wäre, antworteten die meisten mit „Nein“.

Was schließen wir daraus: Wenig überraschend ist das Fazit, dass mehr Geld nicht unbedingt glücklicher macht, … aber wichtig dabei ist die Voraussetzung: Geld macht nur dann nicht glücklicher, wenn man bereits einen bestimmten Level erreicht hat, der als „ausreichend“ angesehen wird. Es gibt also einen Level, der als eine Art Sättigung angesehen werden kann. Danach ist vieles nur noch Extravaganz und bringt keine zusätzliche „Erfüllung“. Dieser Level ist selbstverständlich ganz individuell – und kann noch unterschiedlicher sein, je nachdem in welcher Phase des Lebens man sich befindet.

Einen weiteren Unterschied macht natürlich auch der Beruf, den man wählt. Einige Berufe verdienen gut bis sehr gut und andere Berufe bieten lediglich den Mindestlohn.

Nicht selten bestimmt das Umfeld die „Exklusivität“, d.h. um dazu zu gehören, ist es nicht selten erforderlich, gewisse Dinge einfach mitzumachen. Ganz gleich ob das die teuren Abendessen im Team sind, die Treffen im Golf-Club oder ein gewisser Status, den man mit netten Gadgets und teuren Geräten symbolisiert.

Letztlich spielen noch die Fragen eine Rolle, ob man eine Familie gründen will oder ob man ein Eigenheim besitzen möchte (beides nachfolgend als Sesshaftigkeit referenziert).

Die vier wesentlichen natürlichen Unterscheidungskriterien sind also das persönliche Level, der Lebensabschnitt, der Beruf und die Sesshaftigkeit, den/die man wählt.

Darüber hinaus gibt es noch eine ganz persönliche Dynamik. Dazu ein Beispiel:

Ein spezialisierter Arzt verdient um die 500.000 € im Jahr und liegt damit unter den 1 % der Meistverdiener. Einer seiner Patienten ist ein CEO einer internationalen Firma. Dieser CEO erhält im Jahr 10 Millionen €. Im Vergleich dazu fühlt sich unser Arzt wenig finanzstark.
Der CEO hingegen besucht einen Country Club und lernt beim Golfen einen erfolgreichen Hedgefonds Manager kennen. Der verdient im Jahr ungefähr 1,1 Milliarden €. Das reizt den CEO, der sich nun ebenfalls sehr klein vorkommt. Bei einer Gala anlässlich einer Filmpreisverleihung trifft der Hedgefonds Manager auf niemand geringeren als Jeff Bezos. Jeff macht aktuell pro Jahr ca. 50 Milliarden €.

Dabei wird sogar der Hedgefonds Manager neidisch.

Was diese Geschichte zeigen soll, ist, dass wir so lange zufrieden sind, solange wir uns nicht vergleichen. Das Umfeld, in dem man lebt, hat seine eigene Dynamik, die unweigerlich auf das persönliche Leben einen Einfluss hat.

Einfach nur dazugehören zu wollen, kann bereits dazu führen, dass man einen gewissen Level haben muss, ganz egal, ob man dies persönlich wirklich will oder nicht. „Keeping up with the Joneses“ oder „Keeping up with the Kardashians” kann zu einem Wettbewerb werden, bei dem man niemals wirklich zufrieden ist. Es kann aber auch dazu führen, dass man ständig bemüht ist, sich zu verbessern, was letztlich auch nicht schlecht ist.

Zugegeben, nicht jeder kann Jeff Bezos sein. Aber einen Arzt kennt jeder. Das gleiche gilt auch für erfolgreiche Rechtsanwälte, Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen oder hohe Beamte. Jeder kennt jemanden, der deutlich mehr verdient. Entscheidend ist, inwieweit wir diese Vergleiche einbeziehen wollen, wenn wir uns die Frage stellen, was unser Leben eigentlich kostet und wie viel genug ist.

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