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Dein Business – Träumerei oder Chance

Dein Business – Träumerei oder Chance

„Keine Idee ist so wertvoll, wie die Idee, deren Zeit gekommen ist!“ So oder so ähnlich heißt es in einer Redewendung.

Viele Arbeitnehmer träumen davon, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Sie möchten ihr eigener Chef werden, dem Alltagstrott entfliehen und eigene Wege beschreiten. Gehörst Du zu denen, die etwas wagen und ihre Träume in der Realität leben möchten?

Mit der passenden Geschäftsidee machst Du Dich haupt- oder nebenberuflich selbstständig. Doch jede Idee braucht eine Implementierung, damit sie zu Leben erwacht. Der Businessplan formuliert, wie genau das geschehen kann. Natürlich braucht nicht jede Idee einen Businessplan. Möchte man sich als Babysitter seinen Lebensunterhalt verdienen, dann wäre ein Businessplan überdimensioniert. Ähnliches gilt für private Handwerker, private Unterrichte aller Art, private Betreuungsangebote und alles, was normalerweise auch unter den Kleinanzeigen in den regelmäßigen Wochenzeitungen als Nebenverdienst gefunden werden kann.

Hat eine Geschäftsidee aber mit Kundenakquise zu tun, mit Lieferanten, Lager und Bestellvorgängen, dann ist es sehr wahrscheinlich mehr als nur ein Nebenverdienst.

Alles, was umfangreichere Prozesse beinhaltet, einen komplexen Geldfluss und das Schreiben von Rechnungen, ist definitiv eine Geschäftsidee, die man genauer analysieren sollte, bevor man den sicheren Hafen einer festen Anstellung aufgibt.

Glücklicherweise gibt es für die Erstellung eines Businessplans vielfältigste Unterstützung, Tools und Techniken.

 

 

Mit entscheidend ist auch, zu wieviel Prozent man seine wirtschaftliche Existenz auf diese neue Geschäftsidee basieren will. Will man überwiegend in seinem alten Job bleiben, dann besteht nur dann eine Notwendigkeit für einen Business Plan, wenn die Geschäftsidee die Unterstützung Dritter – Banken, Darlehensgeber, Lieferanten, Mitarbeiter, Vermieter etc. – vorsieht.

Partner – ganz gleich welcher Art – genauso wie Mitarbeiter werden nur dann einsteigen, wenn sie einen guten Einblick in das, was die Geschäftsidee ausmacht, erhalten. Dazu bietet der Businessplan eine gute Grundlage.

 

Wie gut bist du vorbereitet?

So verlockend eine brillante Geschäftsidee klingen mag, die Frage, ob eine Umsetzung überhaupt funktionieren kann, beginnt mit Dir. Als Gründer benötigst Du ganz persönlich das passende Rüstzeug. Dazu gehören neben den fachlichen Qualifikationen und Kenntnissen vor allen Dingen eine unternehmerische Haltung. Idealerweise analysiert der Existenzgründer, welche seiner Eigenschaften eher Stärken oder Schwächen sind. Sei bei dieser Einschätzung so ehrlich wie möglich und mache Dir nichts vor. Schwächen sind keine Hindernisse, wenn Du sie ausgleichen kannst. Die Bereitschaft, Dich ständig auf neue Herausforderungen einzustellen und kontinuierlich neues hinzu zu lernen, ist ohnehin eine Grundvoraussetzung.

Hier noch ein paar Überlegungen, die Dir bei Deiner Selbsteinschätzung helfen können:

  • Wie hoch ist Deine persönliche Belastbarkeit?
  • Wie risikobereit bist du?
  • Was ist Deine Motivation, was treibt Dich an?
  • Bist Du bereit, die Verantwortung voll und ganz zu übernehmen?
  • Wenn es hart auf hart kommt, schaffst Du es, Dich weiterhin zu motivieren?
  • Hast Du Deine Emotionen im Griff, besonders dann, wenn die Spannung steigt?
  • Wer steht alles hinter Dir? Familie, Freunde, Verwandte, Kollegen?
  • Bist Du in der Lage, ein Team aufzubauen und dieses zu führen?

Neben persönlichen Eigenschaften spielen selbstverständlich unternehmerische Aspekte eine wesentliche Rolle.

  1. Berufserfahrung und/oder Qualifikation: Kunden, Banken und Investoren erwarten von einem Gründer, dass er weiß, was er tut. Meistens wird erwartet, dass die Branche, in der man mit seiner Geschäftsidee tätig werden möchte, bestens bekannt ist. Dies ist zugegebenermaßen für junge Leute nur selten realisierbar. Zu gering sind die Berufsjahre. Solltest Du in diesem Bereich Schwächen haben, versuche diese mit zusätzlichen Weiterbildungen oder Informationen aus dem Internet auszugleichen. Auch die Zusammenarbeit mit erfahreneren Partnern ist hilfreich.
  2. Entscheidungskompetenzen und Führungsqualitäten: Als Gründer und Geschäftsführer eines Unternehmens musst Du auf Veränderungen am Markt reagieren. Du musst in der Lage sein, Entscheidungen allein zu treffen, und diese Entscheidungen an Dein Team vermitteln können. Je nach Führungsstil kann es sinnvoll sein, die Mitarbeiter am Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Das fördert das Vertrauen, bietet Transparenz und steigert die Loyalität bzw. die Leistungsbereitschaft.
  3. Das kaufmännische Basiswissen: Als Selbstständiger gehört die Buchführung und die Kostenrechnung sowie die Übersicht aller finanzrelevanten Transaktionen zu Deinem Alltag. In diesen Bereichen solltest Du mehr als nur über das Grundwissen verfügen.
  4. Geschäftsprozesse und Datenmanagement: Daten sind die Basis für den reibungslosen Ablauf der Prozesse. Von der Produktgestaltung oder Beschreibung der Dienstleistung über die Einsatzplanung, die Lagerhaltung oder den Onlineshop bis hin zur Kundenverwaltung und Rechnungsstellung hat alles, was dabei an Daten verarbeitet wird, eine Verbindung. Ein integriertes Design aller Prozesse auf Basis kongruenter Daten erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern verhindert auch Fehlerquellen. Du solltest in der Lage sein, dass Design Deiner Geschäftsprozesse und der damit erforderlichen Daten begleiten zu können.

Wie durchdacht ist Deine Geschäftsidee?

Wer eine Geschäftsidee hat, ist natürlich davon begeistert. Die Vorstellung davon, die Idee umzusetzen, beflügelt den Wunsch, endlich los zu legen. Vielleicht ist es die Begeisterung für eine bestimmte Technologie, vielleicht ist es eine Vorliebe für eine bestimmte Tätigkeit, gegebenenfalls ist es aber auch der Wunsch nach Freiheit und nach wirtschaftlichem Erfolg. Ganz egal, wie sicher man sich ist, ein kurzer Realitäts-Check ist in jedem Fall sinnvoll. Vielleicht gibt es ja noch Optionen, an die man nicht gedacht hat.

Dabei lohnt es, sich einige Aspekte komplett zu hinterfragen, auch wenn diese vordergründig überwiegend irrelevant erscheinen. Hierzu ein kleiner Leitfaden:

  1. Welches Problem löst das Produkt oder die Dienstleistung, die über diese Geschäftsidee angeboten wird? Konkret gefragt: Was ist der Nutzen, für den ein Kunde bezahlt?
  2. Spiele ein Spiel! Finde 6 Personen, denen Du jeweils ein Blatt Papier gibst. Auf dem Blatt soll eine Tabelle mit 3 Spalten und 6 Zeilen gezeichnet werden. Das Spiel läuft über 6 Runden. Zu Beginn jeder Runde gibt jeder Spieler sein Blatt an den Spieler zu seiner Rechten. Dann schreibt jeder auf das Blatt, das er gerade vor sich hat, in die nächste freie Zeile jeweils drei ergänzende Ideen zur Geschäftsidee (eine Idee in jede Spalte). Auf diese Weise kann jeder von den Ideen der Vorgänger inspiriert werden. Nicht selten entstehen auf diese Weise sehr interessante Ergänzungen.
  3. Alle Player am Markt kochen letztlich nur mit Wasser. Die wenigsten Wettbewerber führen den Markt, weil ihr Wissen Rocket-Science ist und so etwas wie unerreichbar erscheint. Deshalb ist es ratsam, sich umzuschauen und herauszufinden, was die Konkurrenz macht, wie sie es macht, und vor allen Dingen: welche Fehler sie macht (diese musst Du dann nicht mehr machen!)
  4. Auch Menschen in anderen Ländern haben gute Ideen. Es lohnt sich, nicht nur die lokale Zeitung zu studieren oder bei der Suche nach Ideen nur den gegenwärtigen Standort anzuschauen. Vieles kommt erst mit Verzögerung zu uns. Wer es zuerst adaptiert, hat definitiv einen Vorsprung.
  5. Gegebenenfalls gibt es bereits ein Unternehmen, das genau das macht, was Deine Geschäftsidee beschreibt und das Ganze als Franchise anbietet. Bei einem Franchiseunternehmen übernimmt der Franchise-Nehmer das Konzept und zahlt dafür mit einer Lizenzgebühr. Mit einem Franchiseunternehmen fallen viele Entscheidungen weg. Der Vertragspartner hat ein erfolgreiches Konzept geschaffen, das Du in Deinem Unternehmen „nur“ noch umsetzen musst. Veränderungen bzw. eigene Ideen lassen sich allerdings nur schwer oder gar nicht einbringen und umsetzen. Der Vorteil liegt jedoch klar auf der Hand: eine bekannte Marke (Starbucks, McDonalds, Fielmann, Orsay etc.) zieht die Kunden an.
  6. Noch idealer wäre es natürlich – das nötige Kleingeld vorausgesetzt – wenn es ein existierendes Unternehmen gäbe, mit Kundenstamm, Produktportfolio und funktionierender Lieferkette, das einen Nachfolger sucht. Warum etwas neu erschaffen und gegen eine bekannte Konkurrenz ankämpfen, wenn man sofort mit einem bekannten Unternehmen durchstarten kann? Du profitierst von einem funktionierenden Betrieb mit erfahrenen Mitarbeitern und erprobten Prozessen. Die Demographie unseres Landes legt nahe, dass es bald sehr viele Unternehmen geben wird, die einen Nachfolger suchen. Also: Aufgepasst!
  7. Eine gute Geschäftsidee allein hat bereits einen Wert. Eine Idee, auf die jemand anderes nicht gekommen ist, ist möglicherweise bares Geld wert. Es gibt Menschen, die leben davon, Geschäftsideen zu entdecken und zu verkaufen. Es gibt sogar Erfindermessen und Geschäftsideen-Börsen, bei denen sich die Anbieter solcher Geschäftsideen und Erfindungen vorstellen und Partner bzw. Lizenznehmer suchen. Wenn Du Deine Idee nicht selber umsetzen willst, dann verkaufe sie doch.
  8. Du hast die nötigen Qualifikationen, die Erfahrung und eine prima Idee, aber Dir fehlt das Geschäfts-Know-how? Dann suche Dir einen Co-Founder, einen Gründungspartner, der genau das mitbringt, was Dir fehlt. Viel zu viele Menschen verbringen ihre Zeit damit, ihre Mängel auszugleichen, wenn es doch viel einfacher wäre, die eigenen Stärken zu nutzen. Wir sind erfolgreich mit dem, was wir gut machen. Überlassen wir doch die Dinge, die wir weder gerne noch gut machen, anderen Menschen, die unsere Stärken brauchen und suchen.

 

Wie marktreif ist Deine Geschäftsidee?

Viele angehende Gründer geraten in den ersten Tagen oder Wochen nach einer vermeintlich zündenden Geschäftsidee geradezu in Euphorie. Oft sehen sie die Möglichkeiten durch eine rosarote Brille und entwickeln den Anfangsgedanken weiter, ohne an die Umsetzung oder an die möglichen Hürden zu denken. Eine Geschäftsidee erfolgreich am Markt zu platzieren, bedeutet zwangsläufig wirtschaftlichen Erfolg haben zu müssen. Dazu müssen einige Dinge geklärt werden.

  1. Wie überzeugt bist Du selbst von Deiner Geschäftsidee? Bist Du davon begeistert?
  2. Mit welchen Worten würdest Du Deine Geschäftsidee innerhalb von 30 Sekunden jemanden vorstellen?
  3. Erregt Deine Geschäftsidee sofort positive Aufmerksamkeit, wenn Du davon sprichst?
  4. Was ist ein Alleinstellungsmerkmal Deiner Geschäftsidee? Was hat Deine Geschäftsidee, dass andere Mitbewerber und Konkurrenten nicht haben? Wodurch wirst Du Dich am Markt von den anderen absetzen?
  5. Ist das, was Du anbietest, eher regional oder sogar international interessant? Wie sieht Dein Markt aus? Was ist Deine Zielgruppe? Wie groß ist Deine Zielgruppe?
  6. Welche Kaufkraft muss Deine Zielgruppe haben, damit Du genügend Umsatz machst?
  7. Welche Vertriebskanäle sind für Deine Zielgruppe geeignet und ist Deine Geschäftsidee darauf vorbereitet? Wenn Deine Zielgruppe ausschließlich im Internet bestellt, wird ein Ladenlokal wenig sinnvoll sein.
  8. Wie schnell kannst Du starten? Braucht es noch Entwicklungszeit? Wie schnell kannst Du wieviel Zeit zur Verfügung stellen? Gehe davon aus, dass Du in der Anfangsphase sehr viel Zeit investieren musst.
  9. Wie schnell wirst Du Umsätze generieren können, um Deine Kosten zu decken? Wie lange kannst Du durchhalten, auch wenn die Umsätze eher gering sind?
  10. Gibt es Abhängigkeiten, die Dich beim Aufbau Deiner Geschäftsidee behindern?
  11. Gibt es Möglichkeiten zur Kooperation? Bestehen Netzwerke, die eventuell beim Marketing helfen können? Gibt es ein Interesse andere Produkte mit anzubieten (Up- oder Cross-Selling)?
  12. Liegt Deine Geschäftsidee im Trend oder musst Du erst noch viele Menschen überzeugen?

 

Bist du bereit für den Start?

Wenn es tatsächlich losgehen soll, werden einige Dinge viel Zeit in Anspruch nehmen, die möglicherweise gar nichts mit Deiner Geschäftsidee zu tun haben, aber erforderlich sind. Vieles davon bedient die Interessen Dritter. Das können Behörden sein, Kooperations-Partner, Geschäftspartner, Lieferanten, Berufsorganisationen, Versicherungen oder Fördervereine.

Hier eine kleine Übersicht über das meiste, was anfällt:

  1. Zeit: Wenn es losgeht, dann brauchst Du sehr viel Zeit und darfst nicht zu sehr abgelenkt werden. Fokus und Konzentration stärken Deinen Erfolg. Ablenkungen verhindern Deinen Erfolg. Stelle in jedem Fall sicher, dass Du in der Anfangsphase ausreichend Zeit hast und Deine Geschäftsidee tatkräftig voranbringen kannst. Es gilt, schnelle Erfolge zu erzielen.
  2. Eine Stärken/Schwächen Übersicht ist unerlässlich, um sich selbst realistisch einzuschätzen. Dieser Einschätzung kann in den zahlreichen Gesprächen, unter Freunden, in der Familie oder gegenüber einem potenziellen Kunden, eine wesentliche Bedeutung spielen. Nur wer sich über seine Stärken und Schwächen im Klaren ist, kann sich angemessen verhalten.
  3. Eine Risiko/Chancen Analyse ist zwingend erforderlich, um nicht Hals über Kopf in ein Abenteuer zu starten, dessen Ausgang völlig ungewiss ist. Die Risiken zu kennen, ist Voraussetzung für vernünftiges Risikomanagement. Seine Chancen zu kennen, ist erforderlich, um diese nutzen zu können. Risiken und Chancen sind Gegebenheiten des Marktes. Sie haben nichts mit der eigenen Person zu tun. Sie haben aber sehr viel damit zu tun, wie erfolgreich man mit seiner Geschäftsidee am Markt agieren kann.
  4. Ohne Startkapital wird es nicht gehen. Startkapital ist erforderlich, um zwingende Ausgaben tätigen zu können, wie zum Beispiel die Gewerbeanmeldung, der Beitrag zur Berufsgenossenschaft oder entsprechenden Kammern, Beiträge für die betrieblichen Versicherungen, Aufwendungen für Geschäftsräume, Kommunikation, Transport und natürlich auch für den Vertrieb. Ein detaillierter Kostenplan liefert eine Übersicht darüber, wie viel Kapital zu welchem Zeitpunkt zur Verfügung stehen muss.
  5. Einige selbständige Tätigkeiten erfordern Nachweise, Genehmigungen und Zulassungen. Du benötigst möglicherweise einen Meisterbrief, eine Zusatzausbildung der IHK, eine Anerkennung von Berufsverbänden o. ä.
  6. Wie hoch sind die Herstellkosten? Egal, ob Du ein Produkt verkaufen willst oder eine Dienstleistung anbieten möchtest, in der Regel brauchst Du dafür Material oder Ausrüstung. Sofern Du ein Produkt herstellen musst, solltest Du im Vorfeld wissen, wie viel die Herstellungskosten betragen werden, in welchem Umfang ein Hersteller bis wann liefern kann, wie hoch die Transportkosten sind und ob ein Hersteller auch verlässlich ist. Für jegliche Art von Dienstleistung, bei der Du eine entsprechende Ausrüstung brauchst, solltest Du wissen, wo Du diese Ausrüstung rechtzeitig beschaffen kannst und was diese kostet.
  7. Deine private Absicherung fällt komplett in Deine Verantwortung, sobald Du Deine abhängige Beschäftigung aufgibst. Die Krankenversicherung muss privat bezahlt werden, dazu kommt die Altersvorsorge und ggf. Beiträge zur Arbeitslosenversicherung. Achtung: Du zahlst ab sofort 100% der Beiträge und nicht – wie zuvor in der abhängigen Beschäftigung – nur 50%. Du bist jetzt selbst der Arbeitgeber und zahlst auch diesen Anteil.
  8. Benötigst Du eine Fremdfinanzierung, d.h. einen Gründungszuschuss, Förderkredite oder Gründungsdarlehen? Verfügst Du über die nötigen Voraussetzungen, um diese Unterstützungen überhaupt in Anspruch nehmen zu können. In einigen Fällen darf nicht so viel Kapital vorhanden sein, in anderen Fällen muss ein gewisser Grundstock vorhanden sein. Die Möglichkeiten der Förderung und Unterstützung sind vielfältig und bedürfen eines detaillierten Einblicks in die Materie.
  9. Kennst Du Deine steuerrechtlichen Pflichten? Bis zu einem Umsatz von 22.000 € kannst Du Deine Geschäftsidee als Kleinunternehmer betreiben und Dich von der Umsatzsteuerpflicht befreien lassen. Dies entbindet Dich aber nicht von einer ordnungsgemäßen Einnahmen Überschussrechnung oder einer betriebswirtschaftlichen Auswertung, solltest Du mehr als 22.000 € Umsatz machen. Eine sorgfältige Buchhaltung ist in jedem Fall notwendig. Die nötigen Kenntnisse dazu zu haben, erlaubt dir, nicht völlig abhängig von Steuerberatern und anderen Dienstleistern zu sein. Für viele ist diese Buchhaltungsarbeit eine ungeliebte Tätigkeit. Belege müssen sortiert und abgeheftet werden, Zahlungseingänge müssen überwacht werden, Kontobewegungen müssen analysiert werden. Das nimmt beträchtliche Zeit in Anspruch. Aus diesem Grund ist es äußerst ratsam, die Buchhaltung gleich von Anfang an sorgfältig zu betreiben.
  10. Hast Du einen Plan, wie Du für Dich oder Dein Produkt werben willst? Welche Möglichkeiten hat ein potenzieller Kunde, sich über Deine Angebote zu informieren? Gibt es eine Website? Gibt es Marketingmaterial? Gibt es Informationsbroschüren, die Du rausschicken kannst? Gibt es die Möglichkeit, in den sozialen Netzwerken für Dich Werbung zu machen? Wer nicht für sich wirbt, wird keine Kunden haben, zumindest nicht am Anfang. Ohne dass Du auf Dich aufmerksam machst, Deine Dienstleistung oder Dein Produkt bekannt machst, wird kaum jemand auf Dich zukommen. Überlege Dir, wie Du die ersten Kunden gewinnen willst, wenn Du morgen starten würdest.
  11. Nicht ganz unwichtig ist die Frage danach, wie viel Gewinn Du eigentlich erwirtschaften möchtest. Schließlich geht es hier um Deine finanzielle Freiheit und die darf ruhig etwas kosten. Eine genaue Vorstellung davon zu haben, wie viel Geld am Monatsende übrigbleibt, d.h., tatsächlich nach Steuern und sämtlichen Abgaben frei verfügbar ist, ist äußerst hilfreich. Das ist wie ein Ziel, von dem aus man rückwärts planen kann. Möchte man am Monatsende 5.000 € übrighaben, muss man zunächst herausfinden, wie viel Gewinn man dafür machen muss. Eine solche Überlegung ist sicherlich für einen abhängig Beschäftigten neu. Aber je eher Du Dich daran gewöhnst, umso besser.
  12. Moralische Unterstützung ist etwas, dass wir nicht in einem Businessplan finden werden, was aber trotzdem von unschätzbarem Wert ist. Allzu oft sehen wir nur die technische Lösung im Vordergrund, wie etwas zu funktionieren hat, wie wir Probleme bewältigen können, welchen Plan man verfolgen muss oder wie etwas bewertet wird. Dabei wird oft übersehen, dass wir alle nur Menschen sind, die zu einem großen Teil von ihrer Biochemie gesteuert werden und deren Leistungsfähigkeit wesentlich von Emotionen und Gefühlen abhängt. Moralische Unterstützung zu haben, also jemanden, an dem man sich sprichwörtlich anlehnen kann, wenn es schwierig wird, ist immens wichtig und kann nicht überschätzt werden.

 

Was möglicherweise wie eine Liste von Hürden und Auflagen aussieht, ist am Ende nur eine Reihe von Hinweisen, um bestens für die Umsetzung der Geschäftsidee vorbereitet zu sein. Eine gute Geschäftsidee zu haben, ist ein Anfang, macht aber nicht automatisch aus jedem einen guten Geschäftsmann.

Nutze die verschiedenen Tools und Kreativitätstechniken. Sie sind da, um Dich zu stärken!

 

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